Mir persönlich fällt das mit dem sozialen Umfeld auch nach 5 Jahren immernoch schwer. Man möchte seinen Freunden nicht in der letzen Minute absagen wenn es einem schlecht(er) geht, weil man hat sich das letze Mal vor Ewigkeiten gesehen. Genauso bei Familienfeiern. Grade wenn man manche Menschen nur selten sieht ist es noch schwieriger. Wie verbinde ich Schmerzen und mein soziales Umfeld, damit niemand zu kurz kommt?
Tipp 1: Mach nur soviel, wie du auch kannst
Oder schau, dass du am nächsten Tag nichts oder wenig vorhast, damit du deine Ruhezeiten wieder rein bekommst und dich regenerieren kannst. Du musst dafür genau auf deinen Körper hören, was er von dir braucht. Also vielleicht gehst du mit deinen Freunden nicht in den Club wenns dir nicht gut geht, sondern in eine Bar, wo du auf jeden Fall mal sitzen kannst.Und natürlich ganz wichtig: Kein Alkohol!
Tipp 2: Nimm Tools mit
- Wärmepflaster
- Tens Gerät
- Schmerztabletten
Das sind meine Standard Tools die ich immer dabei habe. Ich weiß nie, wann die Schmerzen kommen, aber ich bin auf sie bestens vorbereitet, dass ich die meisten sozialen Ereignisse nicht früher verlassen muss. Auch während der Arbeit/Schule sehr nützlich.
Tipp 3: Kommunikation
Grade bei Familie und Freunden (hoffentlich) leichter, als beim Firmenausflug. Aber Kommunikation ist das A und O. Sag den Leuten mit denen du dich triffst, dass es dir heute nicht so gut geht. Dass du nur das machst, was du kannst. Und dann steh dazu auch. Es ist schließlich dein Körper und DU musst die Schmerzen aushalten und wenn du es übertrieben hast die Konsequenzen ausbaden. Also sag den Leuten, wie es dir geht, die meisten werden es verstehen. Für den Rest gibt es weiter unten die Tipps.
Wie sage Ich es ?
Beispiele für Leute die nicht alles wissen müssen:
- Mir geht es heute nicht so gut, ich werde ein bisschen langsamer machen.
- Ich bin heute nicht so in Form, ich schaue euch aber gerne zu/mache das und das mit
- Ich fühle mich heute nicht in der Lage das und das zu tun, aber danke für das Angebot, das nächste mal bin ich gerne dabei
Für alle anderen: Sei ehrlich und versuch die Fragen so gut es geht zu beantworten. Es ist keine Schande zu sagen, dass du darüber nicht so gerne sprichst oder dass du nur die Teile erzählst, die wichtig für diese Personen sind.
Meiner Familie
Ich denke, dass das noch am einfachsten ist. Vorallem im kleinen Kreis, also deinen Eltern/Geschwistern. Vermutlich haben die es dir auch schon angesehen, dass du Schmerzen hast und wissen das du zum Arzt gegangen bist und das du eine OP hattest. In diesem Fall wollen die sowieso wissen was los ist.
Meinen Freunden
Deinen Freunden hast du vermutlich auch gesagt, dass du eine OP hattest, also sind die auch schon darauf vorbereitet, dass du mit Neugikeiten kommst. Die richtigen Freunde sind für dich da.
Meinen Kollegen/Klassenkameraden/Chefs/…
Du musst niemand etwas erzählen, wenn du nicht möchtest. Wenn du aber häufiger fehlst, kann es sein, dass zumindest Lehrer oder Chefs mal nachfragen was los ist.
Hater
Es wird immer Stimmen in deinem Leben geben, die dir nicht glauben, dass die Schmerzen so einschränkend und schlimm sind. Diese Leute braucht man im Leben einfach nicht. Lass dich von denen nicht runterziehen. Wenn du es so gut wie möglich erklärt hast und die dir nicht glauben, ist es nicht dein Problem, weil dann wollen sie es nicht verstehen, Schade, aber das Leben ist zu kurz für hater.
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