Ich habe mich lange mit der Endometriose alleine gefühlt. Ich kannte niemanden, die auch diese Beschwerden hat. Kaum zu glauben, dass es in einer Klasse mit über 20 Mädels nur ich gehabt habe, obwohl es ja heißt, dass es jede 8. bis 10. Frau hat. Ehrlich gesagt bin ich jetzt froh, dass es sonst keine hatte, ich wünsche es keinem. Das hat mir damals kurz nach meiner Diagnose leider nicht geholfen. Erst 2023 im Februar war ich in Reha und habe die besten Endo Schwestern kennengelernt. Ich habe selten nach so kurzer Zeit eine so starke Bindung gefühlt. Auf einmal war ich wirklich nicht mehr alleine, sondern konnte mit einer ganzen Gruppe darüber reden. Einmal in der Woche haben wir uns abends getroffen zu einer Selbsthilfegruppe. Die Reha hat mir allgemein extrem gut getan und die Gespräche mit den anderen Mädels noch besser. Ich muss nicht alleine sein und du musst es auch nicht!
Selbsthilfegruppen gibt es einige, schau doch mal bei https://www.endometriose-vereinigung.de/selbsthilfegruppen/ vorbei, dort sind Selbsthilfegruppen aufgelistet. Falls es in deiner Nähe keine gibt, gibt es auch online Selbsthilfegruppen. Oder du nimmst es selbst in die Hand und gründest eine?
Unser Schicksal hängt nicht von den Sternen ab, sondern von unserem Handeln.
William Shakespare
Was macht man in einer Selbsthilfegruppe eigentlich?
Ich kann natürlich nicht für alle sprechen, aber in denen wo ich bis jetzt war, spricht man offensichtlich über die Erkrankung, den Umgang damit, vielleicht hat jemand Tipps oder was neues ausprobiert. Man redet aber auch über andere Themen, lacht zusammen, gibt sich Ratschläge für alles Mögliche und freundet sich an. Zusammen ist man stärker und das fühlt man.
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